Organisme d'Enquête sur les Accidents et Incidents Ferroviaires

Unfall auf der Großer-Belt-Brücke in Dänemark

Danemark Great Belt Bridge Accident

Der Eisenbahnunfall auf der Großer-Belt-Brücke ereignete sich am 2. Januar 2019 auf der festen Verkehrsverbindung Großer-Belt in Dänemark, als ein Personenzug mit einem transportierten Sattelanhänger eines entgegenkommenden Güterzuges kollidierte. Der sogenannte „Great Belt Fixed Link“ ist eine Brücke-Tunnel-Verbindung von 18 km Länge, zwischen den dänischen Inseln Fünen und Seeland, wobei der Unfall sich auf der Westbrücke, in der Nähe von Fünen, ereignete. Der Unfall ereignete sich während eines Sturms, der zur Schließung der Straßenverkehrsverbindung, aber nicht der Eisenbahnverkehrsverbindung, geführt hatte.

Die vorläufigen Schlussfolgerungen der Nationalen Untersuchungsstelle (NIB) in Dänemark zeigen, dass Sattelanhänger möglicherweise nicht ausreichend gegen Bewegungen bei einem Transport auf sogenannten „Pocket Wagon“ (Taschenwagen) geschützt sind. Insbesondere wurde der Mechanismus zur Verriegelung des Kupplungsbolzen (Typ FW6170) des „Pocket Wagon“ mehrmals entriegelt vorgefunden. Aus diesem Grund hat die National Investigation Body von Dänemark einen Sicherheitsalarm ausgegeben und hat die Nationale Sicherheitsbehörde (NSA) von Dänemark dem Joint Network Secretariat (JNS) einen Antrag auf Einleitung eines Dringlichkeitsverfahren notifiziert.
Das JNS-Panel, das den gesamten Eisenbahnsektor vertritt, hat sein Einverständnis gegeben und eine durch die Eisenbahnagentur der Europäischen Union organisierte und geführte Arbeitsgruppe gegründet.

Die Arbeitsgruppe bestand aus Experten der betreffenden sektoralen Organisationen und hat einen Aktionsplan mit kurzfristigen Maßnahmen zur Schadensbegrenzung festgelegt. Der Aktionsplan ist nun auf der Webseite der Eisenbahnagentur der Europäischen Union verfügbar:  European Action Plan

Diese Maßnahmen zielen ab auf:

Der Untersuchungsbericht ist verfügbar auf der Webseite der dänischen Untersuchungsstelle.

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